Upgrade fürs Polstermöbel- und Bettenstudio der Schule

Neue Chancen für praxisnahen Unterricht an der Möfa

Da waren sie also: eine kleine Truppe Möfisten im zweiten Semester ihres BWL-Studiums, auf der Suche nach einem handfesten Projekt für das nächste Semester, bei dem sie sich aktiv einbringen und tatkräftig anpacken konnten. Und genau das ließ nicht lange auf sich warten: Ihr Dozent Karl Franz hatte sich vorgenommen, das in den letzten Jahren fast ein wenig in Vergessenheit geratene Studio V – besser bekannt als das „Polstermöbelstudio“ – im Souterrain der MÖFA in einen modernen, praxisnahen Unterrichtsraum für warenkundliche Fächer zu verwandeln._MG_7988

Abgemacht! Der Optimierungsbedarf war schnell erkannt und an eigenen Ideen und Anregungen durch andere Studierende und Dozenten mangelte es nicht. Die Zielsetzung? Einen einladenden, visuell klar strukturierten Raum mit angenehmer Akustik zu schaffen, der praxisnah in enger Anlehnung an die Verkaufsflächen des Einzelhandels konzipiert und zugleich unterrichtsfreundlich ist.

Es folgten sechs Monate intensiver Arbeit: Nicht mehr benötigte Muster und Produkte wurden containerweise entsorgt, Trennwände eingerissen, ein neues Regal für Schnittmuster von Hand selbst gefertigt, Flächen neu zugewiesen. Nicht zu vergessen das Wichtigste für einen Raum, der ganz der Warenkunde gewidmet ist: die Waren! Da wurde telefoniert und geschrieben… – und zahlreiche Hersteller ließen sich nicht lange bitten und zeigten sich äußerst großzügig. Nagelneue Sofas, Sessel, Hocker, Teppiche, Betten, Matratzen, Kissen, Materialmuster und sogar Schnittmuster zogen in ein frisch renoviertes Zuhause ein.

Die Unterrichtsfläche steht nun dank Tablarstühlen und höhenverstellbarem Konferenztisch ganz im Zeichen der Flexibilität und erlaubt schnelle Wechsel zur Arbeit mit Objekten wie Stoff- und Ledermustern. Umfangreiche Kleinmaterialien sind praktisch und übersichtlich geordnet stets im Zugriff.

Die verschiedenen Warengruppen – von der Sofalandschaft bis zum Wasserbett – sind jeweils in enger Nähe zu finden, ganz wie man esaus dem Möbelhaus kennt. Nicht einmal die Etiketten und Verkaufsunterlagen fehlen! Da steht einer_MG_8002 (003) professionellen Beratung nichts mehr im Wege.

Studierende und Lehrende der MÖFA kommen also ab sofort in den Genuss von Unterricht in einem effizient konzipierten Raum mit angenehmer Atmosphäre. Aber auch alle Unternehmen, die großzügig zum Gelingen des Projektes beigetragen haben, sollten die Gelegenheit erhalten, mal ins neue Studio hineinzuschnuppern! Der offiziellen Einladung zur Wiedereröffnung folgten sie dann auch nur zu gerne. Am 18. Februar empfing Schulleiter Dieter Müller die geladenen Gäste mit interessierten Studierenden und Lehrkräften feierlich in der Aula. Nach einer kurzen Vorstellung des Projektes durch die Teammitglieder und dem einen oder anderen fotografischen Einblick in die Monate der Arbeit machte man sich schnell auf den Weg ins Souterrain, um das Geleistete persönlich in Augenschein zu nehmen.

Beeindruckend! Das Polstermöbelstudio ist nicht wiederzuerkennen, überall gi_MG_7972 (003)bt es Interessantes zu entdecken – und die Gelegenheit zum Probesitzen und Probeliegen lässt sich natürlich auch niemand nehmen! Für das leibliche Wohl war selbstverständlich gesorgt und so entspannten sich im Nu Fachgespräche zwischen den Vertretern der Unternehmen, die die Ausstellung gesponsert haben, und Studierenden und Lehrenden. Wichtige Momente des Austauschs, für die man im hektischen Alltag sonst selten Zeit findet.

Ein wunderbarer Abend, mit dem die MÖFA allen Mitwirkenden und Sponsoren noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön für die Initiative, den Einsatz und das tolle Ergebnis sagen möchte!

Eine ganz neue Qualität hat Einzug gefunden ins Studio V.

Text: Julia Grahner
Fotos: Niklas Krüger (Rechte: Möfa)

Bild 1: Gemeinsame Freude über verbesserte Möglichkeiten für den warenkundlichen Unterricht und für das Verkaufstraining: Studierende der Möfa mit Dozent Karl Franz (fünfter von links) und Lattoflex-Schlafexperte
Jens Hesseler (am Fenster, stehend) sowie Lattoflex-Schulungsleiterin Sandra Fricke (ganz rechts). 
Bild 2: Sandra Fricke (Schulungsleiterin Lattoflex) im Gespräch mit dem stellvertretenden Schulleiter Bernd Schaefer-Strauß.
Bild 3: Grund zum Anstoßen: Isabella Ciechanski (Swissflex) und Möfa-Dozent Karl Franz.