IMM Cologne 2019 – back to the roots
Vor drei Wochen zum Start einer der bedeutendsten internationalen Möbelmessen waren alle Klassen der Möbelfachschule in Köln zu Besuch auf der imm Cologne/living kitchen 2019. Über 1.400 Aussteller präsentierten dort ihre Neuheiten.
Auf der IMM Cologne 2019 gab es nach unserem Eindruck nicht viele innovative Neuerungen. Neben den aktuell sehr angesagten Sideboards stehen auffällige Sessel und leichtfüßige Sofas.

Die in Ihrer Beliebtheit rückläufigen Regale, sind in Zeiten von Facebook, Instagram, Streamingdiensten und Kindle schon fast überflüssig geworden. Heutzutage werden Vitrinen in den optischen Mittelpunkt unseres Wohnens gestellt.
Der Trend der Farbgestaltung tendiert dieses Jahr zu dunklen Farben, die mit rötlichem Holz harmonieren und deren dunklen blau- und grün-Töne durch die Kombination mit Gold und Messing ein Art Déco-Feeling aufkommen lassen.

Des Weiteren war die IMM Cologne 2019 von Natur- oder auch Pastelltönen begleitet und von einer hellen Graupalette geprägt.
Wie in jedem Jahr wird Holz als Material bevorzugt, möglichst roh und unbearbeitet, aber nicht ungeschliffen. Verschiedene Metalle, wie Gold oder Messing, Flechtwerk und Natursteine, tauchen auch hier wieder als Kombination mit Holz auf.

Bei den Polstermöbeln wird Leder gerne weich und üppig eingesetzt, wohingegen bei den Bezugsstoffen vor allem auf Samt gesetzt wird. Meist unifarben verwendet, verbreitetet er zuverlässig Wärme, eine weiche Haptik und ein Gefühl von Luxus. Außerdem gehen wir davon aus, Cord auch noch seinen zweiten Frühling bekommen wird.

In diesem Jahr hatte die Projektgruppe Messestand bestehend aus Michelle Benner, Carola Schulz, Olivia Teichert, Leonie Drabner, Rahel Simoes, Jonas Horst und Frederik Denzinger den Möfa-Messestand in Halle 3.1 geplant und gestaltet. Thema des Standes war das 100-jährige Jubiläum von Bauhaus. Das Bauhaus wurde 1919 von Walter Gropius in Weimer als Kunstschule gegründet, nach Art und Konzeption war es damals etwas ganz Neues, da das Bauhaus für viele eine Zusammenführung von Kunst und Handwerk darstellte.

Das historische Bauhaus stellt heute eine der einflussreichsten Bildungsstätten im Bereich der Architektur, der Kunst und des Designs im 20. Jahrhundert dar.
„Das Bauhaus erstrebt die Sammlung allen künstlerischen Schaffens zur Einheit, die Wiedervereinigung aller werk-und künstlerischen Disziplinen zu einer neuen Baukunst“ – Walter Gropius (1883-1996)

Zentrum unseres Messestandes war der Walter Gropius Sessel, der mittig hängend über unserem Stand inszeniert war. Außerdem ragte über die gesamte linkte Wand ein langer Zeitstrahl von 1919 bis 2019 mit den Hochkarätern im Stil des Bauhauses.
Besonderes Highlight des Standes:
Jeder Standbesucher war eingeladen den weltbekannten Sessel von Walter Gropius zu zeichnen und bei der späteren Auslosung unter allen Zeichnern einen von drei hochwertigen Preisen zu gewinnen. Zwei alte Schulbänke standen dazu als Zeichentische bereit. Für die Präsentation aller Zeichnungen war im Standdesign eine Pinnwand vorgesehen. Die glücklichen Gewinner gab die Projektgruppe am Ende der Messewoche bekannt.
Natürlich gehört zur Messewoche auch der Standdienst der Studierenden an zwei Ständen, da die MöFa auch als Mitaussteller am Stand des Handelsverbandes Möbel und Küchen aktiv war. Hauptziel unserer Aktivitäten war natürlich immer. Die MöFa und ihr tolles Bildungsgangangebot zu präsentieren und zu repräsentieren.

Ein weiteres Highlight der diesjährigen IMM war die Verleihung des BMK Innovationspreises, organisiert und durchgeführt von einer Projektgruppe der angehenden Küchenfachberater/innen unter Leitung von Dozentin Sabine Ganzkow. Zur Projektgruppe gehörten die Studierenden Lisa Kuhnle, Alexandra Schmidt, Nina Marsch, Philipp Knappstein, Dennis Hirzbauer, Tahir Yonakci und Dieter Müller. Zur Preisverleihung herrschte großer Andrang, so dass selbst die großzügig geplanten Kapazitäten für Zuschauer knapp wurden. Nachdem alle noch ein bisschen enger zusammengerückt waren, konnte die Präsentation der Gewinner beginnen. Mit Spannung erwartete das Publikum die Benennung der Sieger und drückte dabei vielleicht auch seinem persönlichen Favoriten die Daumen.
Wer die Verleihung verpasst hat und sie auch gerne noch sehen möchte, kann die Videoaufzeichnung auf unserer Facebookseite ansehen.

Am Messefreitag war unser Schülersprecher Carl-Moritz Arnhold Teilnehmer einer Gesprächsrunde beim Radiosender Deutschlandfunk live von der IMM Cologne. Das Thema war passend zur Messe das Zuhause, als Wohlfühlort. Natürlich wurde er im Gespräch auch nach seinen persönlichen Vorlieben bezüglich seines Wohlfühlortes gefragt. Fragen, die er zum Teil eher mit einem Blick in die Zukunft beantworten musste, denn derzeit wohnt auch Carl-Moritz in einem möblierten Wohnheim der Möfa. Diskutiert wurde außerdem über die Kommunikation im Küchenbereich heute und damals. Früher war der Essbereich klar von dem Wohnbereich getrennt, heute gehen beide Räume oft ineinander über, sodass die Kommunikation auch während des Kochens mit Familie oder Freunden fortgeführt werden kann.
Am Vorabend hatte der BVDM traditionell zu seiner Messeparty auf dem Boulevard eingeladen. Wie jedes Jahr ist diese Party auch Treffpunkt der aktiven mit zahlreichen ehemaligen Studenten, sowie Ort der Kommunikation für Studenten und Branchenvertreter/innen.


Die Feier war sehr gut besucht und durch die Live-Band, die gute Laune verbreitete, und das gute Kölsch entstand eine einzigartige Atmosphäre aus angenehmem Beisammensein und Entertainment.
Die Emotionen gipfelten am Abend in einem HUMBA der Studierenden. Auch das haben wir als Video auf unsere Facebook Seite hochgeladen
„Gebt mir ein geile Möfa! -Geile Möfa!“
Mehr muss zur Woche der IMM Cologne nicht hinzufügt werden.
Leon Wortmann & Kristin Chemnitz