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Janua lädt uns auf ihren Messestand ein

Dem ältesten Werkstoff der Welt wird größter Respekt erwiesen, indem er so gelassen wird, wie er gewachsen ist – natürlich, echt, ehrlich und unverfälscht.“ Das ist einer der Leitgedanken von Janua.

Wir freuen uns, Ihnen heute die beiden Marken „Janua“ und „Freifrau“ vorstellen zu dürfen.
Unter dem Sprichwort „Zwei Marken ein Herzschlag“ durften Studenten der MöFa den Messestand und somit auch die Produkte der beiden Manufakturen näher kennenlernen. Ganz besonders hat uns gefreut, dass sich beide Geschäftsführer persönlich für uns Zeit genommen haben und bei unserer Führung dabei waren.

 

Zunächst möchten wir Ihnen einmal Janua vorstellen:
Janua Möbel hat seinen Firmensitz in Armstorf bei München und wird von Herrn Christian Seisenberger geführt. Die Manufaktur besteht bereits seit 13 Jahren (Gründungsjahr 2005). Hergestellt werden dort Tische, Sitzbänke, Korpusmöbel, Regalsysteme , Couch- und Beistelltische, sowie Arbeitstische. Janua selbst bezeichnet sich als Großfamilie mit festangestellten Mitarbeitern, freiberuflichen Designern und externen Produzenten und wird bisher von 300 verschiedenen Händlern in den top Lagen Europas geführt.

 

Vor 6 Jahren hat Hansjörg Helweg die Firma Freifrau Sitzmöbelmanufaktur ins Leben gerufen, die ihren Sitz in Lemgo bei Bielefeld hat. Freifrau konzentriert sich auf die Herstellung von Sitzmöbeln, die perfekt zum Design und auch zu den Materialien der Produkte von Janua passen.
Zusammen mit einem Team aus renommierten Designern und Newcomern werden zeitlose Sitzmöbel mit Liebe zum Detail und dem Anspruch an Nachhaltigkeit produziert.
Was uns sehr begeistert hat, ist, dass alle Produkte von Freifrau auch direkt in Lemgo hergestellt werden. Die Verwendung sorgfältig ausgesuchter und langlebiger Materialien unterstreicht das ökologische Bewusstsein des Unternehmens.

Mit exklusiven Stoffen und sehr hochwertigen Ledern, sowie Gestellen aus unterschiedlichen Massivhölzern oder Stahlrohren, die in jeder beliebigen RAL – Farbe beschichtet werden können, ergeben sich nahezu unendlich viele Kombinationsmöglichkeiten. Jedes Sitzmöbel wird zusammen mit dem Kunden geplant und erst dann an die Manufaktur und somit an die Produktion weitergegeben. So entsteht ein unverwechselbares Unikat – ob im privaten Wohnbereich, im Restaurant, Hotel oder Konferenzraum.

 

Der erste gemeinsame Messeauftritt war 2012 und wurde bis heute beibehalten. Den großen Vorteil an diesem Konzept haben vor allem die Händler und deren Endkunden: denen kann durch die „Firmenkombi“ eine Tisch- und Sitzmöbelkombination angeboten werden. Aber auch die beiden Firmen profitieren von den engen Freundschaften, die dadurch entstanden sind. “Es ist sogar ein gemeinsamer Betriebsausflug fürs nächste Jahr geplant”, so Christian Seisenberger, der Geschäftsführer von Janua.(Bild links)

 

 

 

Eine Verbindung wie Janua und Freifrau ist einzigartig in der Möbelbranche. Es geht um mehr als nur eine Kooperation, die beiden Marken sind wie ein Herz und eine Seele. Charakterstarke Tische von Janua und Lieblingsplätze von Freifrau entwickeln im Zusammenspiel eine Ausstrahlung, die in jeder Einrichtung glanzvolle Akzente setzen. Die unabhängigen und eigenständigen Unternehmen teilen gemeinsame Werte, die über Verabredungen und Vertragswerke weit hinausgehen. Mut zum Neuen und die grenzenlose Begeisterung für innovatives Design sind die Treiber einer Zusammenarbeit, die in kürzester Zeit europaweit Erfolgsgeschichte schrieb. Wer auf einem Freifrau – Stuhl an einem Tisch von Janua Platz nimmt, spürt die Schönheit zweier Herzschläge im Gleichklang.

Was uns ebenfalls sehr beeindruckt hat, war die sehr familiäre, bodenständige Atmosphäre auf dem Messestand, an dem die ganze Familie von klein bis groß, vertreten war.

Janua und Stefan Knopp:
Seit 2012 arbeitet Janua mit dem Holzkünstler Stefan Knopp zusammen, der den Holzoberflächen von Janua mit seiner Technik einen ganz eigenen Touch verleiht, der die Firma Janua so einzigartig macht. Durch seine Oberflächenbearbeitung wird die natürliche Struktur des Holzes nicht nur bewahrt, sondern sogar noch stärker herausgearbeitet, was uns besonders begeistert hat.

Der Verarbeitungsprozess durchläuft folgende 5 Schritte:

Zunächst wird mit sehr viel Sorgfalt das passende Material ausgewählt, bevor der Rohling dann gehobelt wird, bis die Fläche eben ist.
Als dritter Schritt wird der Oberfläche mit einer Kettensäge eine künstlerische Struktur verpasst, indem ihr willkürliche Schnitte verpasst werden. (Siehe Bild) Schon hier merkt man, dass der Herstellungsprozess dieser Tische sehr zeitaufwendig und nur durch Handarbeit möglich ist. Christian Seisenberger erklärte uns: „Für den Tisch „CLAMP“ braucht es zum Beispiel 60 Arbeitsstunden, bis dieser fertiggestellt ist.“
Im nächsten Schritt wird die Oberfläche dann mit einem Bunsenbrenner geflammt, bis die oberste Schicht verkohlt ist.
Durch das anschließende Bürsten werden die weichen und harten Jahresringe herausgearbeitet.
Als letztes wird die nun entstandene Oberfläche mit unterschiedlichen Verfahren veredelt. Sämtliche Oberflächen werden zudem mit Naturharzöl versiegelt und bekommen dadurch eine äußerst widerstandsfähige, nahezu unverwüstliche und so gut wie wartungsfreie Oberfläche.

 

 

Die Tischplatten von Janua werden fast ausschließlich aus Eichenholz gefertigt. Die Untergestelle bestehen entweder ebenfalls aus Holz oder aus Rohstahl natur lackiert oder pulverbeschichtet.
Möglich sind die verschiedenen Oberflächen Eiche geköhlt, Eiche geräuchert, Eiche Altholz, Eiche gebeizt und lackiert, sowie Nussbaum, denn in einzigartigen Oberflächen liegt die Stärke der Marke Janua, daraus gehen die drei Editionen „Stefan Knopp“ (geköhlt), „Raucheiche“ (geräuchert) und „Altholz“ hervor. Die Vielfalt der Eiche wird somit vollständig aufgefächert und es entstehen echte Innovationen und Herstellungsverfahren, welche die Eigenarten des ältesten Werkstoffes der Welt betonen.

 

Sowohl Holz als auch Rohstahl sind in der Optik stark variabel, wirken dadurch ursprünglich und ergänzen sich auf natürliche Weise.

Christian Seisenberger hat uns während der Führung erzählt, dass der Ursprung der Raucheiche durch Zufall entstand, und zwar in Ställen der Bauern: die Eichenbalken verfärbten sich dort rasch dunkel und die Ursache dafür waren die Ausgasungen der Pferde und Rinder, die enthalten nämlich Ammoniak, der mit der Gerbsäure der Eiche reagiert. Entstanden ist dadurch Holz in farblich unterschiedlichen Nuancen. Weil das Splintholz jedoch keine Gerbsäure enthält, bleibt es hell.
Heute wird dieser Prozess natürlich mit technischen Mitteln gelöst, indem die Eiche in einer Kammer mit Ammoniak geräuchert wird.

 

 

Eine weitere Besonderheit des Tisch „CLAMP“ ist, dass die Tischplatte in einzelnen Lamellen geliefert wird, die nicht verleimt sind, sondern durch Holzlamellos und Spangen, die gleichzeitig auch als Tischgestell dienen, zusammengehalten werden. Dadurch kann der Tisch einfach transportiert und von einer Person zusammengebaut werden.

 

Die Studenten der MöFa bedanken sich bei den beiden Marken für die sehr informative und schöne Führung auf dem Messestand.

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