Monthly Archives: April 2017

MÖFA@MHK

 

Auch in diesem Jahr folgten rund 100 Möfisten der Einladung von Hans Strothoff, dem Vorstandsvorsitzenden der MHK Group AG sowie des Vereins Fachschule des Möbelhandels e.V. zur großen Jahreshauptversammlung in die Bundeshauptstadt.

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Um Euch einen Eindruck von dem Event zu geben, haben wir einige Möfisten interviewt, die dabei waren.

Wie verlief eure Anreise?
Mit dem Bus waren wir ca. sieben Stunden unterwegs, die Fahrt war amüsant und die Vorfreude stieg umso öfter wir Schilder mit Berlin sahen.
Einige wenige sind auf private Kosten mit dem eigenen PKW gefahren, oder sogar mit dem Flugzeug angereist.

Wie war euer erster Eindruck?
Das Hotelgebäude erschlägt einen förmlich und ist einfach nur gigantisch!
Generell ist der Aufwand und die gesamte Organisation und Durchführung überwältigend.
Der Service für die rund 3000 Gäste lief reibungslos. Einen so großen Speisesaal habe ich in meinem Leben noch nicht  gesehen.

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Was hatte die Messe Living and Style zu bieten?
Die Messe war dieses Jahr wieder sehr gut besucht. 80-100 Hersteller präsentierten sich auf einer Fläche von ca. 6.000 qm.
Sehenswert war zum Beispiel der neue Kühlschrank und die professionelle Fritteuse für den privaten Haushalt von KitchenAid.

Welche spannenden Neuigkeiten habt ihr in den Vorträgen erfahren?
Der im letzten Jahr durch Hans Strothoff vorgestellte Onlineauftritt kueche.de ging an den Start und wurde nochmal intensiver präsentiert.
Die Seite ist Ort für Inspirationen und Ratschläge, bietet einen Online-Planer sowie Hilfestellungen für die Kontaktherstellung der Endverbraucher mit einem Handelspartner der MHK Group.

Dein persönliches Highlight?
– Einer der Gewinner des “Goldenen Dreiecks” für die besten frei geplanten Küchen besucht den Dualen Studiengang auf unserer Schule.
– Der Auftritt von Sarah Conner hat mich fasziniert, sie hat sehr stark gesungen.
– An der Theke habe ich mit der YouTuberin Sally von “Sally Welt” angestoßen, ich schaue regelmäßig ihre Videos!

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War sonst noch was?

Unsere freie Zeit konnten wir mit der Erholung von den feucht-föhlichen Abenden oder auch in der Stadt verbringen und haben somit einige Sehenswürdigkeiten besucht.

Der Speiseplan:

Vorspeise:

Kaltgeräuchertes Filet Tatar und Cevîche vom norwegischem Lachs
mit Rote Bete an Wildkräuter Salat und Wachtelei

Zwischengerichte:

Zitronengras-Kokos-Schaumsüppchen mit gebratener White Tiger Garnele

Hauptspeise:

Geschmorte Kalbsschulter und rosa gebratenes Rinderfilet
mit Rahmkartoffeln, Pastinaken-Créme und jungem Gemüse

Dessert:

Kokos-Bounty-Cube
Crème Catalan-Schnitte mit Tonkabohnen-Nocke
Ananas-Thai Basilikum Eis in der Hippe
Beeren, Joghurt-Hafer-Crumble und Grüner Tee-Biskuit

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Einen herzlichen Dank an die Befragten aus den Klassen: D14 und Einrichtungsfachberatern

Buero et Objet – B&O Tour 2017 (Teil 2)

 

Die Möfisten waren bereits zum Ende der Semesterferien wieder hoch motiviert, um voller Erwartungen und mit viel Neugier am nächsten Teil der B+O Tour mit Ulrich Hennes teilzunehmen.
Diesmal verschlug es die Gruppe bei ihrer zweitägigen Tour in die Nähe von Frankfurt zu den Büromöbelherstellern König & Neurath und Vario BüroEinrichtungen.

Früh morgens waren die Teilnehmer in der gewohnten Autoaufteilung in Köln aufgebrochen, um pünktlich um 10 Uhr zu dem ersten Programmpunkt bei König & Neurath in Karben anzukommen.
Hier wurden wir herzlich von Georg Frech, Leiter und Referent der Akademie, und seiner Kollegin Carina Hölzer, Innenarchitektin und ebenfalls Referentin an der Akademie, empfangen.
Bei einem zweiten kleinen Frühstück stellten sich die Teilnehmer bei den Referenten vor und teilten ihre Erwartungen mit. Viele wünschten sich umfangreiche Einblicke in die Abläufe eines so großen Produktionsunternehmens sowie spannende Informationen über die beruflichen Möglichkeiten für Möfa Absolventen bei K&N.

Direkt nach der Vorstellungsrunde wurde auch schon der erste Wunsch der Möfisten erfüllt und wir durften einen Blick in die Produktionshallen des Büromöbelherstellers werfen. Herr Frech führte uns einmal durch den gesamten Produktionsprozess, von der Anlieferung der einzelnen Platten bis hin zur Verladung der fertigen Produkte auf die entsprechenden LKW.
Besonders eindrucksvoll war zu sehen, dass bei der Firma König und Neurath alle Arbeiten selbst übernommen werden. Auf dem Betriebsgelände befinden sich sogar eine Tankstelle und eine Reparaturwerkstatt für die firmeneigene LKW Flotte, die aus rund 55 Fahrzeugen besteht.

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Nach dem Rundgang gab es eine erneute Stärkung, schließlich waren wir auf dem großen Areal einige Kilometer gelaufen. Bei einem leckeren Mittagessen in der hauseigenen Kantine führten wir lockere Gespräche mit beiden Referenten über unsere Vorstellungen vom modernen Büro der Zukunft.

Es folgte eine Präsentation über den ganzheitlichen Projektansatz durch Carina Hölzer. Hierbei konnten die Teilnehmer Einblicke in den Planungsprozess eines großen Projektes bekommen.
Dabei betrachteten wir auch den Wandel des Büros, vom klassischen Zellenbüro hin zum großen Markplatz, auf dem sich alle Mitarbeiter treffen und gemeinsam arbeiten. Hieraus leitete sich anschließend ein Workshop ab, bei dem wir unsere Vorstellungen über das Thema „smart office – wie geht das?“ in kleinen Gruppen von 3-4 Studierenden konkretisieren konnten. Nach der Erarbeitungsphase folgte eine kurze Präsentation, bei der die einzelnen Gruppen ihre Ergebnisse vor dem Plenum vorstellten. Die Referenten waren von unseren kreativen Ideen und begeistert und lobten uns für unser Engagement.

Anschließend übernahm Peter H. Feldmann, Sachverständiger für Ergonomie und Raumakustik und ebenfalls Referent der Akademie, das Wort. Er klärte uns darüber auf, wie die „smart office“ Lösung von König und Neurath umgesetzt wird. Nämlich in Form einer App, über die man zum Beispiel Konferenzräume buchen und sehen kann, welcher Kollege sich an welchem Schreibtisch befindet, um die Kollegensuche zu erleichtern. Gerade diese Funktion wird bei den „Desk-Sharing“ Konzepten – jeder sucht sich jeden Tag einen Arbeitsplatz aus – immer wichtiger. Außerdem gibt es Sensoren, die automatisch registrieren, ob sich eine Person am Tisch oder im Raum befindet, um das Licht dementsprechend zu steuern.

Auch der zweite Wunsch der Möfisten wurde erfüllt, indem wir mehr über König und Neurath als Arbeitgeber erfuhren und einige Informationen über das Trainee Programm erhielten, bei dem die hauseigene Akademie besucht wird. Im Anschluss zeigte der Ergonomie-Experte Peter H. Feldmann uns noch einige Bürodrehstühle, die wir fleißig testen konnten, bevor wir uns auf den Weg ins Hotel begaben.

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Den Abend verbrachten wir in geselliger Runde bei einem gemütlichen Abendessen im Hotelrestaurant. Alle konnten getrost sagen: Die zu Beginn geäußerten Erwartungen und Wünsche der Teilnehmer wurden mehr als erfüllt. Vielen Dank dafür!

Am nächsten Morgen war keine lange Anreise nötig, da das Hotel nur rund 30 Kilometer vom Standort der Firma Vario BüroEinrichtungen in Liederbach am Taunus entfernt liegt.

Herzlich begrüßt wurden wir nicht nur vom Geschäftsführer Matthias Kurreck und Deborah Reicherts, ehemalige Möfistin und nun Verkaufsleiterin, sondern auch von vielen weiteren Mitarbeitern, die sich auf den gemeinsamen Tag freuten. Zuerst fanden wir uns in einem Besprechungsraum zusammen, wo ein erstes Kennenlernen zwischen den Möfisten und den Mitarbeitern der Firma stattfand. Unter den Anwesenden waren neben einigen Vertriebsmitarbeitern auch zwei Innenarchitektinnen, die für die Planungen im Hause zuständig sind.

Nachdem wir eine kurze Unternehmensvorstellung durch Herrn Kurreck erhalten hatten ging es direkt mit dem nächsten Programmpunkt weiter. Marianne Eck, eine der Innenarchitektinnen, gab uns eine Einführung in die Grundlagen der Büroraumplanung. Diese konnten wir gut für den anschließenden Workshop nutzen. Hierfür wurden Gruppen gebildet, die jeweils aus Studierenden und einem Repräsentanten bestanden. Die Aufgabe war, eine Bürofläche für ein fiktives unternehmen zu möblieren. Dazu gab es einige Vorgaben, wie zum Beispiel die Errichtung einer „Chill-Out Ecke“, die wir zu beachten hatten. Darüber hinaus wurden unserer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Alle Gruppen erstellten Farbkonzepte mit Moodboards und füllten die Grundrisse mit Möbeln. Hierbei standen uns die Vertriebsmitarbeiter mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen beratend zur Seite.

Nach einer kleinen Mittagspause waren die Möfisten gefragt, ihre Ergebnisse der Gruppenarbeit zu präsentieren. Die sehr kreativen und bunten Entwürfe konnten sich durchaus sehen lassen. Die Mitarbeiter lobten uns für unsere Fantasie und die vielen Ideen, die wir in die Planung einfließen ließen.

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Bevor es weiter in die Produktionshalle ging durften wir von Deborah Reicherts erfahren, wie ihr persönlicher Werdegang nach dem Abschluss der Möfa verlief, und wie sie ihren Weg zur Firma Vario gefunden hat. Dieser Vortrag hat alle Teilnehmer sehr interessiert und gezeigt, dass auch eine Frau in der männerdominierten Büromöbelbranche erfolgreich sein kann.

In der Produktionshalle empfing uns Anton Flechtner, ebenfalls Geschäftsführer und zuständig für den Bereich Entwicklung, Produktion und Produktmanagement. Er führte uns zunächst durch die riesige Lagerhalle, denn Vario bezieht sowohl die Kunststoff- als auch die Metallteile für die Fertigung von regionalen Zulieferern und benötigt dadurch viel Platz für die Lagerhaltung. Danach ging es weiter zur Lagerung der Holzwerkstoffplatten, die automatisch von einem Roboterarm übernommen wird. Von hier finden die einzelnen Platten ihren Weg durch die einzelnen Produktionsschritte: vom Zuschnitt über die Bekundung, bis hin zur Lackierung, bevor sie zum fertigen Möbel zusammengesetzt werden. Herr Flechtner konnte mit ausgezeichnetem Wissen über die einzelnen Maschinen und Arbeitsschritte überzeugen, so dass wir ihm staunend zuhörten.

Von der Produktionsbesichtigung ging es weiter in die Büroflächen der Firma, da wir sehr interessiert waren, wie dort gearbeitet wird. Insgesamt ergaben die Büros ein stimmiges Gesamtbild und es herrschte eine ruhige und gelassene Atmosphäre. „Hier hält man es bestimmt gut aus“ sagte einer der Studierenden, der von dem freundlichen und offenen Umgang im Unternehmen beeindruckt war.

In der Feedbackrunde zum Ende des Tages wurde eines deutlich: Den Teilnehmern hat es gut gefallen, dass sie so herzlich empfangen wurden und sich so viele Mitarbeiter Zeit genommen haben, ihre Firma so ausführlich und anschaulich zu präsentieren.

An dieser Stelle nochmals ein großes Lob und herzlichen Dank!

In den ersten Unterrichtswochen standen jeweils nach dem Unterricht zusätzlich noch Besuche bei zwei Objekthändlern in der Umgebung auf dem Programm. Der erste Halt war ProjektRheinland in Köln. Dort lernten die Möfisten einen ganz anderen Ansatz der Büroplanung kennen. Die Inhaber Frank Angsten, Achim Huck und Michael Schmitz beginnen mit Ihrer Arbeit meistens vor dem Bau oder Umzug von neuen Räumlichkeiten und haben somit eine umfangreiche Dienstleistungstätigkeit. Neben Beratung und Kostenanalyse für Veränderungen können Sie bei Bedarf auch Planen und Einrichten. Dabei stehen Sie einem Objekthändler in nichts nach. Interessant war vor allem das eigene Büro, das zugleich auch als Showroom dient. Dort konnten wir die planerische Kompetenz des Teams selbst erleben.

Eine Woche später fuhren wir nach Aachen zu Mathes. Hier war die Verknüpfung von Endkunden- und Objektkundenbetreuung spannend. Auch dieser Ansatz hat uns gut gefallen. Die tolle Ausstellung und das neue noch im Bau befindliche Büro im Dachgeschoss mit Blick über Aachen ließ das ein oder andere Herz der Möfisten höher schlagen. Eine große Bedeutung schreibt das Unternehmen seinem erfolgreich betriebenen Onlineshop zu. Geschäftsführer der Tochtergesellschaft ist der ehemalige Möfist Martin Möller, der nach seiner Traineephase dieses Projekt zum Leben erweckte.

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Diese Besuche bei den Händlern rundeten die B&O Tour zum Abschluss erfolgreich ab. Damit schloss sich die letzte Lücke unseres Puzzles. Für den ein oder anderen mögen sich durch die Tour neue Perspektiven und vielleicht ganz andere Wege erschlossen haben. Wir sind gespannt, wer von den jetzigen Teilnehmer/innen Herrn Hennes mit neuen Studierenden in den nächsten Jahren, diesmal von der anderen Seite aus, willkommen heißen wird.

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