“Holz arbeitet immer” – Möfa verabschiedet Uwe Rau in den Ruhestand
“Holz arbeitet immer” ist ein Ausspruch, für den ihn Generationen von Schülerinnen und Schüler der Möfa kennen. Im Rahmen der diesjährigen Abschlussfeier galt es nicht nur Abschied zu nehmen von den erfolgreichen Absolventen der Schule, sondern es stand auch der Abschied von Uwe Rau und zwei Kolleginnen der Schule auf der Agenda.
“Während die Absolventen mit dem Verlassen der Schule einen neuen Abschnitt des Berufslebens beginnen und damit erneut oder erstmalig in den zweiten Lebensabschnitt einsteigen, verabschieden wir heute einen Kollegen, der diesen zweiten arbeitsreichen Lebensabschnitt mit Bravour hinter sich gebracht und nun vor dem verdienten Unruhestand steht”, leitete Schulleiter Dieter Müller seine Abschiedsrede für den scheidenden Kollegen Uwe Rau ein. Eigentlich sei Rau schon seit 1. März in Pension, habe der Schule aber im laufenden Semester noch mit ein paar Wochenstunden zur Verfügung gestanden. “Heute jedoch endet diese Übergangszeit mit der offiziellen Verabschiedung von Kollegium und Schülerschaft.”
Uwe Rau absolvierte eine Berufsausbildung zum Schreiner, holte das Abitur nach, studierte dann Bauingenieurwesen, Geographie und – das überraschte viele der Zuhörer– auch katholische Theologie. Er absolvierte das Referendariat für das Lehramt in der Sekundarstufe 2 und begann am 1. April 1987 seine Tätigkeit an der Möfa. Sehr schnell wurde er hier zum Fachmann für Möbelkunde und Küchenmöbel und wirkte maßgeblich an der Entwicklung und Umsetzung des Faches Küchentechnik mit. Viele Jahre lag ihm der Aufbau und die Pflege der Kontakte zur Küchen- und Geräteindustrie besonders am Herzen.
Für die Einführung des Bildungsganges Kaufmännische Assistenten formulierte er die didaktischen Konzepte für die Fächer Physik und Wirtschaftsgeographie, die er seitdem neben Küchentechnik und Möbelkunde in diesem Bildungsgang unterrichtet hat.
Aber auch außerunterrichtlich war der bei seinen Schülerinnen und Schülern beliebte Lehrer für Vieles zu haben. Seien es die Feiern und Feste der Studierenden, die aktive Teilnahme als Spieler beim internationalen deutschen Möbelcup oder die jährliche Motorradreise auf der Möbelbikers Tour. Bei allem, was er an der Möfa in Angriff nahm, lagen ihm seine Schülerinnen und Schüler und die Schule besonders am Herzen.
“Er ist ein Mann mit vielfältigen Fähigkeiten und Interessen” so Dieter Müller, “mit niederrheinischem Humor und Gelassenheit. Davon durften Schule, Kollegium und die Schülerschaft profitieren.”
Müller sprach Rau seinen herzlichen Dank für die geleistete Arbeit aus und ergänzte, dass man schon bald merken werde, wo er überall fehle. Abschließend wünschte er ihm für den dritten Lebensabschnitt vor allen Dingen Gesundheit und Lebensfreude, damit er viele Jahre das Leben ohne Arbeitsstress genießen können.
Die Zuhörer brachten ihre Wertschätzung durch anhaltenden Applaus zum Ausdruck.
Zwei Kolleginnen verlassen ebenfalls die Schule
Zu seinem Bedauern musste Müller auch zwei jungen Kolleginnen verabschieden, in deren Qualifizierung für die speziellen Anforderungen an der Möfa er große Hoffnungen gesetzt hatte. Da im Leben jedoch nicht immer alles so komme, wie man es geplant habe, müsse er nun auch Frau Christina Freialdenhoven und Frau Franziska Pozo verbschieden. Beide hatten sich entschieden, Ihre Lebensplanung zu überdenken und andere oder ganz neue Wege zu gehen.
Müller wünschte den Beiden alles Gute, viel Glück, Zufriedenheit und Erfolg.
Grandiose Abschlussfeier der Absolventen des Sommersemsters 2016
95 Studierende erhielten ihre Abschlusszeugnisse als Betriebswirte, Küchen- und Einrichtungsfachberater/innen
In festlichem Ambiente mit Sonnenterrasse und Rheinblick fand die Abschlussfeier 2016 der Absolventen der Fachschule statt. 95 Betriebswirt/innen, Einrichtungs- und Küchenfachberater/innen erhielten ihre Abschlusszeugnisse. Im Festsaal und auf der Terrasse des Clubhauses Germania feierten mehr als 200 Gäste – Absolvent/innen, Eltern, Freunde und Dozenten – bis in die frühen Morgenstunden.
Der Schülersprecher Felix Johannknecht hatte die Gäste zur Zeugnisausgabe im Festsaal begrüßt und das Mikrofon an Schulleiter Dieter Müller weiter gereicht.
Müller stellte in seiner Ansprache die Absolventinnen und Absolventen in den Mittelpunkt der Feier. “Sie fühlen die Freude, die sich einstellt, wenn einem etwas Außergewöhnliches gelungen ist. Darauf können Sie stolz sein! Und wir sind es mit Ihnen”, stellte er einleitend fest. “Sie wollten Neues erlernen, Verantwortung übernehmen und zeigen, dass mehr in Ihnen steckt. Sie haben Durchhaltevermögen bewiesen und damit gezeigt, dass Sie engagiert, belastbar und leistungsfähig sein können,” fügte er hinzu.
Zu diesem großartigen Erfolg gratulierte er herzlich auch im Namen des Kollegiums und des Schulträgers. Müller dankte den Familien, Partnern und Freunden der Absolventen, die ihnen während des Studiums zur Seite gestanden, auf sie Rücksicht genommen und sie nach Kräften unterstützt hatten. In seinen Dank schloss er auch die Lehrerinnen und Lehrer der Möfa ein, die ihre Studierenden mit Fachwissen, Engagement, Beharrlichkeit und Geduld zum Abschluss hingeführt haben.
Im Anschluss ging Müller auf die Bedeutung von Aus- und Weiterbildung für die Einrichtungs- und Küchenbranche ein. Gerade das Wissen und Können der Fachkräfte mache die Unternehmen arbeits- und konkurrenzfähig. Aus- und Fortbildung sei ein starker Motor für das Wirtschaftswachstum. Besonders vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung sei die Qualifizierung der Mitarbeiter/innen von entscheidender Bedeutung für den unternehmerischen Erfolg. Er rief die Absolventen dazu auf, diesem Aspekt in ihren zukünftigen verantwoirtlichen Tätigkeiten besonders Rechnung zu tragen.
Zunächst überreichte Müller den jeweiligen Klassenbesten ihre Zeugnisse zusammen mit der Möfaanstecknadel und einem Buchpreis.
Ein herzlicher Dank gilt den Organisatoren des Abschlussfestes um Felix Johannknecht und allen ehrenamtlichen Helfern, besonders auch den fleißigen Kellnerinnen und Kellnern aus dem 2. Semester.