Montag, 16. Dezember 2013, 6:40 Uhr. Was ist das für ein Krach vor dem Fenster ?!? Ach, nur der Getränke-LKW, der sich an dem Bus vorbeiquetscht.
Warte mal: ” Der sich an dem Bus vorbeiquetscht.” ??!!??
Schnell fertig machen und rüber in die Mensa huschen, um vor unserer ersten Exkursion noch schnell etwas in den Magen zu bekommen. 3 1/2 Stunden später sind wir auch schon bei der Unternehmensgruppe Polipol ( bestehend aus: Polipol, Megapol, Polinova, Zehdenick und Hukla ) in Diepenau – Niedersachsen angekommen. Dort werden wir von 4 freundlichen Herren empfangen, die uns für den Rest des Tages einen Einblick in das Getriebe des Rennwagens Polipol geben sollen. Natürlich ist Polipol kein Rennwagen, sondern ein Sofa-Hersteller, allerdings nach dem, was wir an diesem Tag zu sehen bekamen, könnte man es damit vergleichen.
Alles Tip Top, alles modern. Vom Showroom, in dem viele Modelle der Firma ansprechend präsentiert werden, über die Rechnungs-/Reklamationsabteilung, die technisch auf dem neuesten Stand ist, bis zur Entwicklung.
Aber immer langsam mit den jungen Pferden.
Zuerst einmal werden wir noch in die Kantine eingeladen, damit wir uns von der langen Fahrt erholen können und wieder wach werden. Da ist das Staunen groß, denn man fühlt sich fast wie bei Google. Ein riesiger Raum mit komplett verglaster Front mit Bilderbuch-Ausblick und einem riesigen Teich direkt vor der Mensa. Das Interieur komplett in lebendigen, hellen Farben gehalten, mit verschiedensten Sitzmöglichkeiten, damit jeder auf seiner bevorzugten Höhe sitzen kann. Nach einem entspannten Mittagessen geht es dann los mit der Führung.
Die Führung haben wir, aufgeteilt in mehrere Gruppen, in der Rechnungs-/Reklamationsabteilung begonnen. Hier können die Mitarbeiter auf ihren 2 Bildschirmen alle Vorgänge einsehen und verwalten. Alles natürlich auf Effektivität getrimmt am PC um zeitraubende Redundanzen und Zettelwirtschaft zu vermeiden.
Als nächstes besuchen wir den Showroom in dem die verschiedenen Couchen der Unternehmensgruppe stehen. Der Showroom ist eine große, luftige Halle in der die Couchen und Sessel auf 2 Etagen gezeigt werden. Die modernen Big Sofas von Megapol, die klassischen Versionen von Zehdenick für Best Ager und die in der Zusammenarbeit mit dem Designer Michael Michalsky entstandenen Modelle, alle sind schlicht, jedoch sehr geschmackvoll in Szene gebracht.
Last but not least, besuchen wir noch die Entwicklungsabteilung. Hier wird uns sehr eindrucksvoll gezeigt, wie neue Produkte entwickelt werden. Brainstorming, CAD – Zeichnung, Prototypen Herstellung, Kostenanalyse, Schwachstellentests und und und … Da wird einem erst richtig bewusst, was für ein Aufwand hinter jedem einzelnen der Modelle im Showroom steht.
Zu guter Letzt werden wir dann, mit der von Polipol eigens für den Handel entwickelten Verkaufs-App, vollends vom Hocker gerissen. Einfaches, kundengerechtes Planen der Sofamodule komplett mit Maßen und Preis kinderleicht gemacht. Man merkt auf den ersten Blick, dass in diese App einiges an Arbeit und Herzblut gesteckt wurde, so dass das Ergebnis sich wirklich nicht zu verstecken braucht.
Vollkommen geplättet von den ganzen Eindrücken dieses Tages werden wir schließlich 4 Stunden später wieder im Wohnheim abgesetzt, wo wir die Eindrücke erstmal verarbeiten müssen.